Panoramawanderung von Bauma nach Steg
Prächtige Fernsicht vom Säntis bis zum Pilatus und das Nebelmeer im Schweizer Mittelland
Das Tösstal ist geprägt von dicht bewaldeten Hügeln, steilen Tälern, romantischen Tobeln und mehreren Bächen, die in den Fluss Töss münden. Diese beiden Ressourcen waren verantwortlich für zwei Entwicklungen. Das reichlich vorhandene Wasser und die grossen Gefälle förderten die Nutzung der Wasserkraft und somit die Entwicklung von Winterthur zur Textilhochburg. Das mittlere Tösstal ist auch unter dem Namen „Chellenland“ bekannt, da sich Bauern in harten Wintern ihr Überleben mit Schnitzen und Verkauf von hölzernen Kochlöffeln sicherten. Das Unternehmen Nef Holzwaren hat diese Tradition wieder aufgenommen und spezialisierte sich in Bauma auf die Herstellung von Holzwaren für Küche, Haushalt, Spiel und Spass. Ein weiterer Tourismusfaktor sind auch die beliebten Dampfbahnfarten zwischen Hinwil und Bauma.
Mit der Bahn ging es via Rüti nach Bauma, wo man im Café der Bäckerei und Konditorei Voland einkehrte. Die Bäckerei ist bekannt für Schweizer Köstlichkeiten, wie den Baumerfladen mit seiner cremigen Nussfüllung oder das ausgezeichnete Sauerteigbrot „Helvetia“.
Bei herrlichem Sonnenschein startete die aussichtsreiche Wanderung am Bahnhof und führte an der restaurierten Dampfbahnhalle vorbei. Dann ging es am rechten Tössufer flussaufwärts bis zur zweiten Brücke, die man überquerte. Der Einstieg in den Wald war ziemlich steil, aber schon bald liess die Steigung nach und man wanderte auf der Waldkrete bis „Heiletsegg“. Das letzte Teilstück führte via Chlihörnli zum 1133 Meter hohen Gipfel. Hier oben gab es eine wunderbare Fernsicht über die umliegende Hügellandschaft und auf zahlreiche Bergspitzen vom Säntis bis zum Pilatus und das Nebelmeer im Schweizer Mittelland. Im Berggasthaus Hörnli wählte man regionale Spezialitäten zum Mittagessen aus: Rindshackbraten, Kartoffelgratin und Gemüse, Älplermagronen oder Gulaschsuppe. Der Abstieg erfolgte auf gut ausgebauten Wegen und über Wiesen- und Bergpfade via Tanzplatz zum Bahnhof Steg, wo es zurück ins Knonaueramt ging.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Von Stels nach St. Antönien
Traumhafte Berglandschaft und herrliche Rundsicht
Mit dem Zug ging es nach Landquart und der Rhätischen Bahn bis Schiers, wo das Postauto nach Stels hinauf führte. Das kleine Walserdorf liegt im Prättigau auf rund 1470 Metern in einer wunderschönen Berglandschaft und Ausgangspunkt für zahlreiche Wandertouren. Mit einem Aufstieg von etwa 750 Metern und einem Abstieg von 800 Metern war diese Route eher anspruchsvoll.
An der Postauto-Haltestelle Stels Mottis startete die aussichtsreiche Wanderung auf einer Bergstrasse Richtung Stelserberg. Nach etwa 200 Metern zweigte man links ab und erreichte über einen Wiesenpfad und durch lichte Tannenwälder via Stock das Berggasthaus am See. Dann ging es über schöne Riedwiesen und Alpweiden am Stelsersee vorbei und leicht ansteigend zum Sattel, wo es Richtung Alp Valpun eine Abzweigung gibt. Man folgte jedoch geradeaus dem Gratweg und erreichte nach einer Steilstufe ein Hochplateau mit herrlicher Aussicht auf beide Talseiten. Kurz nach Gafäll verzweigt der Weg mehrmals: links hinunter nach Valpun, gerade hoch über den Grat zum Gipfelziel oder rechts Richtung Alpbüel und das Dorf Pany. Der steile Gratanstieg von etwa 150 Höhenmetern führte zum Aussichtspunkt Chrüz auf 2195 Metern, mit einer traumhaften Rundsicht auf die Berge von St. Antönien und der Rätschenfluh. Dieser Gipfel wird auch liebevoll als Bündner Rigi bezeichnet.
Nun folgte der Abstieg auf dem Bergpfad zur Alp Valpun und anschliessend durch Ried- und Waldgebiete hinunter nach Aschüel. Dann ging es kurz über die Fahrstrasse und rechts auf dem Wanderweg zum hübschen Walserdorf St. Antönien Platz, wo man mit dem Postauto nach Küblis und der Bahn wieder zurück ins Knonaueramt fuhr.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Rundwanderung über dem Luganersee
Von Meride zum Monte San Giorgio
Der Monte San Giorgio liegt zwischen den beiden Armen des Luganersees und ist eines der weltweit bedeutendsten Fundstellen für marine Fossilien aus der mittleren Trias. Die gut erhaltenen Fossilien des reich bewaldeten Berges sind für ihre Vielfalt bekannt. Seit 2003 gehört das Gebiet rund um den Monte San Giorgio zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die Wanderung startete in Meride Paese bei der Postauto-Haltestelle und führte zur Chiesa di San Silvestro. Im Schatten des dichten Waldes ging es über einen breiten, gepflasterten Maultierpfad zuerst bergauf, aber schon bald verlief der Weg eben. Nach etwa 45 Minuten erreichte man das Dorf Cassina. Auf einer schönen Wiese steht eine Kappelle und die Schutzhütte Rifugio Adenfra. Nun folgte man den gelben Schildern Richtung San Giorgio und erreichte nach einem steilen Aufstieg den 1095 Meter hohen Gipfel des Monte San Giorgio. Von hier hatte man ein prächtiges Panorama auf die Ufer des Lago Ceresio mit den typischen Schweizer und italienischen Dörfern, das Malcantone, Morcote, den Monte Arbostora, den San Salvatore, Rovio und Arogno.
Der Abstieg führte den gelben Schildern nach Richtung Serpiano, Crocifisso und Meride. Es ist eines der interessantesten Abschnitte des Geo-paläontologischen Weges, der um den Monte Giorgio herumführt und mit vielen Informationstafeln versehen ist. Kurz vor Meride kam man an einem alten Bitumenschiefer-Bergwerk vorbei, der Ausgrabungsstelle von Acqua del Ghiffho und der Ölfabrik Spinirolo. Nicht weit davon weist ein Schild zur Panoramaterrasse Val Mara, wo man die Felswand aus der Nähe betrachten konnte. Im malerischen Dorf Meride gab es im Innenhof der Locanda San Silvestro eine kühle Erfrischung oder man konnte bei einem Besuch des Fossilienmuseums, das vom bekannten Architekten Mario Botta gestaltet wurde, eine faszinierende Welt entdecken, die über Millionen von Jahren zurückreicht.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Von Habergschwänd auf den Nüenchamm
Prächtige Aussichten und ein weites Gipfelplateau
Die Streusiedlung Filzbach ist das westlichste Dorf auf dem Kerenzerberg und liegt auf einer Terrasse etwa 300 Meter über dem Walensee. Heute verfügt das kleine Dorf mit seinen 530 Einwohnern über ein Sportzentrum, ein Seminar- und Erlebnishotel sowie ein Kurs- und Ferienzentrum. Der Ausgangspunkt dieser Rundwanderung befand sich bei der Bergstation der Sesselbahn Filzbach-Habergschwänd. Im Bergrestaurant gab es einen Startkaffee. Dann führte der Weg Richtung Nüenalp und bog dann in wenigen Minuten nahe Habergschwänd-Winkel scharf links ab. Der weissrot-weiss markierte Bergwanderweg zog denn auch gleich ordentlich in die Höhe. Es lohnte sich immer wieder stehen zu bleiben und die wunderschöne Aussicht hinunter nach Filzbach und den Walensee sowie hinüber nach Amden und Weesen zu geniessen. Die Route schlängelte sich durch Blumenwiesen stetig aufwärts, bevor man beim Chamm-Hüttli ausruhen konnte. Der runde Rücken des Nüenchamm war von hier aus gut zu sehen und nicht mehr weit. Nun ging es noch ein Stück bis zum Wegweiser bei Oberchamm, wo man in wenigen Minuten den höchsten Punkt mit dem Gipfelkreuz erreichte. Das weite Gipfelplateau des 1906 Meter hohen Nüenchamm war ein idealer Ort für das Picknick, mit einer prächtigen Rundsicht über die Linthebene bis zum Zürichsee, hinüber zum Säntis und in die Glarner Alpen sowie auf den nahen markanten Mürtschenstock. Nun wanderte man auf dem Rundweg via Oberst Nüen und Steinboden zur Mittler Nüenalp, wo man sich in der Besenbeiz erfrischen konnte, bevor es bei der Bergstation Habergschwänd mit der Sesselbahn wieder hinunter nach Filzbach ging.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Höhenwanderungen in Arosa
Arosa liegt auf 1800 Metern im Tal Schanfigg und ist eingerahmt von einer eindrücklichen Berglandschaft mit zahlreichen tiefblauen Bergseen. Bei allen Höhenwanderwegen in Arosa und Umgebung gibt es immer wieder prächtige Ausblicke auf markante Bergspitzen. Man wandert durch malerische Walser Siedlungen und durch kühle Tannenwälder und Lärchenwälder, entlang von kristallklaren Bächen und über blumenreiche Alpweiden sowie vorbei an eindrücklichen tosenden Wasserfällen.
Malerische Seen und urtümliche Landschaften
Die Vier-Seen-Wanderung führte vom Obersee zuerst steil bergauf und auf dem Eichhörnliweg sanft ansteigend durch den Wald Richtung Maran. Dann ging es weiter zum Unteren Prätschsee und via Prätschalp zum Rota Tritt, wo man picknicken und eine Wurst bräteln konnte. Nach der Pause teilte sich die Gruppe bei der Scheidegg. Einige wanderten Richtung Ochsenalp und via Bärenland und die Anderen via Scheideggseeli und den Oberen Prätschsee auf 1985 Metern zum Ausgangspunkt zurück.
Am zweiten Tag wanderte man auf einem Abschnitt des Walserweges von Arosa durch lichte Wälder und Alpweiden. In Medergen und Sapün lebten einst die Walser während des ganzen Jahres. Mehrere reich verzierte Holzbauten sind erhalten geblieben und werden heute noch bewohnt. Die sonnenverbrannten Holzhäuser schmiegen sich auf über Zweitausend Metern eng aneinander. Nach dem Picknick inmitten von Alpenrosen und einer Pause im Restaurant Alpenrose folgte der Abstieg durchs Chüpfertäli ins Sapün und hinunter nach Langwies, einst das Zentrum für die Walser im hinteren Schanfigg, wo es mit der Rhätischen Bahn zurück nach Arosa ging. Der Walserweg Graubünden mit 23 Etappen war eine Idee der Geografin Irene Schuler, die es mit der Kultur- und Sprachorganisation der Walservereinigung Graubünden in der Schweiz realisierte.
Alteiner Wasserfälle und Aroser Weisshorngipfel
Vom Hotel Alpensonne ging es zuerst bergab und durch den Wald am Welschtobelbach entlang. Nun folgte ein etwas steiler Aufstieg bis zu den eindrücklichen Alteiner Wasserfällen am Schiesshorn, eine der schönsten Hausberge von Arosa.
Der Ausgangspunkt dieser Wanderung war die Mittelstation der Luftseilbahn Arosa-Weisshorn. Von hier führte der Pfad durch eine blumenreiche Wiesen- und Mooslandschaft stetig bergauf mit weitreichenden Ausblicken über das gesamte Wander- und Skigebiet sowie ins Tal Schanfigg. Ab der Sattelhütte führte der letzte Stich zum Gipfel meist durch steiniges Gelände. Auf dem 2655 Meter hohen Weisshorn gab es ein atemberaubendes 360° Bergpanorama. Nach dem Picknick aus dem Rucksack kehrte man im Gipfelrestaurant mit der höchsten Kleinbäckerei Europas ein. Mit ähnlichem Charakter gab es einen steilen Abstieg bis zur Carmennahütte. Nun führte der Weg über Wiesen zurück ins Tal nach Innerarosa, wo man sich im Ausflugsrestaurant Alpenblick erfrischen konnte.
Traumhafter Älplisee und Schwellisee
Am letzten Tag begann und endete die Zwei-Seen-Wanderung bei der Hörnli Talstation und führte zu den kristallklaren Bergseen südwestlich von Innerarosa. Der Älplisee liegt auf 2155 Metern auf dem Aroser Älpli. Der See ist eingebettet im Quellbereich der Plessur, zwischen dem Schwellisee, den Bergen Erzhorn, Aroser Rothorn sowie Älplihorn. Der Schwellisee ist etwas tiefer auf der Aroser Alp an der jungen Plessur. Die Arvenstämme im See sind noch Zeugen des ausgedehnten Arvenwaldes, der einst weit über den Schwellisee hinauf reichte.
Dölf Gabriel, Wanderleitung
Auf der Westseite über dem Sarnersee
Prächtige Sicht auf den Sarnersee und die umliegenden Berge
Sarnen ist mit etwa 10 500 Einwohner der Kantonshauptort von Obwalden und liegt auf 475 Metern am still verträumten Sarnersee. Sarnen ist Ausgangspunkt zu vielen schönen Ausflugszielen wie die Berggipfel des Pilatus, Stanserhorn, Titlis oder die Städte Luzern und Interlaken. Für Naturliebhaber ist die Sonnenterrasse Langis, oberhalb von Sarnen, ein faszinierendes Naturschutz-Hochmoorgebiet im Sommer und Winter. Zudem sind die alpinen Wintersport-Stationen Melchsee-Frutt, Lungern, Schönbüel, Mörlialp, Meiringen-Hasliberg und Engelberg-Titlis in kurzer Zeit erreichbar.
Vom Bahnhof führte der Weg zuerst durch den alten Dorfkern zur Sarneraa und direkt am Ufer entlang zum See. Nach dem Startkaffee im Panoramarestaurant geht es auf einem Wiesenpfad den Hang hinauf und auf einer vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Erschliessungsstrasse sanft aufsteigend weiter Richtung Südwesten, mit Sicht über den Sarnersee zu den Sachsler Bergen, die vom Kleinen und Grossen Melchtal gegliedert werden.Bald ging der Hartbelag in einen Naturweg über, der in den Wald führte und einen Wildbach querte. In leichtem Auf und Ab wanderte man abwechslungsweise über offenes Gelände und durch mehrere Wäldchen. Die Aussicht weitete sich noch mehr: Über den Brünig hinweg erblickte man die Wellhorngruppe und den Rosenlauigletscher, eine der faszinierendsten Gebirgsformationen der Berner Hochalpen. Bei der Mattacherkappelle gab es die Mittagspause.
Der Abstieg zum Sarnersee führte durch das Naturschutzgebiet Usser Allmend-Schwerbachried, das von der breiten Schneise des Steinibachs durchfurcht wird. Im Restaurant beim Campingplatz konnte man sich mit einem Getränk erfrischen und im Sarnersee schwimmen. Nun verlief der Weg zunächst dem Strässchen entlang und später auf einem schönen Kiesweg. Am Dreiwässerkanal entlang erreichte man praktisch direkt den Bahnhof in Giswil, wo es mit der Bahn via Luzern und Zug zurück ins Knonaueramt ging.
Dölf Gabriel, Wanderleitung
Mittelthurgauer Schlossweg
Von Weinfelden nach Sulgen
Die Landschaft des Thurgaus ist geprägt von Burgen, Schlösser und Ruinen. Auf dem Schlossweg durch den Mittelthurgau lassen sich einige davon aus der Nähe und Ferne entdecken. Er führt durch eine Hügellandschaft mit ausgedehnten Wiesen, Weiden, Obstgärten und Wäldern, Einzelhöfen, Weilern und Dörfern sowie kleinen Fliess- und Stehgewässern. Die Hügelkuppen sind oft bewaldet, während in den Ebenen die Landwirtschaftsflächen und Dörfer dominieren. Die Landwirtschaft umfasst neben dem Wiesland auch Hochstamm-Obstgärten, Acker- und Gemüsebau, NiederstammTafelobst und Beerenproduktion bis hin zu einzelnen Rebbergen.
Der erste Teil des abwechslungsreichen Mittelthurgauer Schlossweges startete im hübschen Weinfelden. Die Gemeinde liegt in einer sanften Hügellandschaft am Übergang zwischen Thurtal und Ottenberg. Das Wahrzeichen ist das mächtige Schloss, das hoch über dem Winzerstädtchen thront. Vom Bahnhof stieg der Weg bald an und führte an seiner steil abfallenden Südflanke durch das einzig grössere Rebbaugebiet und blumenreichen Wiesen bis zum Ottenberg, ein beliebtes Ausflugsziel mit einer grossartigen Sicht über den Thurgau bis in die Alpen. Im märchenhaften Weiler Ottoberg gab es mehrere Riegelhäuser und mit Blumen geschmückte Bauernhäuser zu betrachten.
Nach dem Überschreiten des Hügelzuges erreichte man das Dorf Berg, dessen Wahrzeichen ebenfalls ein Schloss ist und heute als Alterszentrum genutzt wird. Im grossen Park mit alten Bäumen und Sitzbänken gab es das Picknick aus dem Rucksack. Dann führt die Route stets leicht bergab via Guntershausen bei Berg und Leimbach ins Thurtal bis nach Sulgen, vorbei an Streuobstwiesen, durch Wälder und an Gewässern entlang.
Dölf Gabriel, Wanderleitung
Im Grenzgebiet der Kantone Aarau und Baselland
Von Liestal nach Rheinfelden
Die Wanderung führte durch eine sanft gewellte Juralandschaft im Grenzgebiet der Kantone Aarau und Baselland, vorbei an schmucken Dörfern und Weilern, weit ausladenden Hochstammobstgärten und modernen Niederstammkulturen, meist auf Naturwegen ausserhalb des Siedlungsgebiets.
Vom Bahnhof Liestal durchquerte man die historische Altstadt bis zum Hotel Bären, wo es einen Startkaffee gab. Dann ging es auf der anderen Seite der Ergolzbrücke an der Giesserei vorbei und durch Wohnquartiere aufwärts in den Wald. In etwa einer Stunde erreichte man den 30 Meter hohen Aussichtsturm Schleifenberg, mit schöner Sicht zum Schwarzwald, die Vogesen und einige Alpengipfel.
Nach dem Picknick ging es auf einer breiten kiesbedeckten Waldstrasse hinunter zum Stechpalmenhegli und über die Autobahn leicht aufsteigend nach Hersberg, das von zahlreichen Kirschbäumen umgeben ist. Durch hügeliges Wiesland und ein kurzes Waldstück erreichte man über die Wegkreuzung Spärgacher den hübschen Weiler Blauenrain. Oberhalb des Dorfes Olsberg gab es einen grossen Bogen nach Westen, mit malerischer Sicht auf die prachtvolle Anlage des ehemaligen Stifts Olsberg. Das Zisterzienserinnenkloster wurde im 1234 nahe St. Urban gegründet und beherbergt heute ein Schulheim für Kinder mit Beeinträchtigung. Es liegt im Tälchen des Violenbachs, das von sanft geneigten Wiesen und unzähligen Obstbäumen geprägt ist. Der kleine Bach bildet zugleich die Kantonsgrenze zum Aargau.
Nun führte der Weg durch den nahen Niederwald und leicht absteigend nach Rheinfelden, das von den Zähringern gegründet wurde und als älteste Stadt des Aargaus gilt. Im Hotel Eden konnte man im Gartenrestaurant einkehren und sich mit einem kühlen Getränk erfrischen, bevor es mit der Bahn zurück ins Knonaueramt ging.
Rosmarie und Dölf Gabriel, Wanderleitung
Auf den Spuren von Gottfried Keller
Von Bülach via Glattfelden nach Zweidlen
Das Gottfried-Keller-Zentrum Glattfelden steht mitten im Dorf neben der Kirche und ist heute eine moderne Begegnungsstätte. Es beherbergt eine umfassende Ausstellung über das Leben und Werk des Dichters Gottfried Keller, eine Galerie, Künstlerstuben, ein Café und Wohnungen. Das 1985 eröffnete Museum enthält Leihgaben der Zentralbibliothek Zürich, die den Nachlass des Dichters aufbewahrt, Schriftdokumente, Bilder und Erinnerungsgegenstände. Gottfried Keller wurde 1819 in Zürich geboren und studierte nach einer Ausbildung zum Landschaftsmaler in Heidelberg Geschichte, Philosophie und Literatur. Zu seinen bekanntesten Werken gehören Der Grüne Heinrich und die Novellensammlung Die Leute von Seldwyla. Gottfried Keller starb 1890 in Zürich.
Mit der Bahn fuhr man via Zürich nach Bülach, das im Zürcher Unterland am westlichen Fuss des Dättenbergs auf 428 Metern liegt. Vom Bahnhof führte der Weg westwärts Richtung Hochfelden. Vorbei am Spital und unter der Autobahn hindurch stand man bald vor der Brücke an der Glatt. Unter viermaligem Seitenwechsel ging es am naturnahen Ufer entlang und passierte zwei wunderschöne Naturschutzgebiete vor Glattfelden. Über die Hegstenbrücke erreichte man den Dorfkern mit dem Gottfried-Keller-Zentrum. Nach einer interessanten Führung gab es im Café Judith eine Pause mit verschiedenen Getränken und das Mittagessen aus dem Rucksack.
Nun wanderte man auf dem gut markierten Gottfried-Keller-Dichterweg, der mit zahlreichen Informationstafeln versehen ist, über den Laubberg zum Paradiesgärtli, mit schöner Sicht auf das Dorf bis hin zu den Alpen. Der abwechslungsreiche Abstieg folgte via Burgacher zum eindrücklichen Kraftwerk Rheinsfelden, bevor es in Zweidlen mit der Bahn zurück ins Knonaueramt ging.
Rosmarie und Dölf Gabriel, Wanderleitung
Winterwanderung in Engelberg
Am Sonnenhang oberhalb von Engelberg
Der Winter- und Sommersportort Engelberg ist eine politische Gemeinde des Kantons Obwalden in der Zentralschweiz und geht auf die 1120 gegründete Benediktinerabtei Kloster Engelberg zurück. Es liegt 25 Kilometer südlich des Vierwaldstättersees in einem flachen weiten Hochtal auf rund 1000 Metern. Das Dorf ist eingeschlossen zwischen dem Gebirgsmassiv des 3238 Meter hohen Titlis im Süden und einer Bergkette im Norden, die vom Engelberger Rotstock, Ruchstock, Rigidalstock und den Walenstöcken gebildet wird. Im Osten beherrscht der Hahnen mit 2600 Metern Höhe das Bild. Die Ferienregion ist ein ideales Winterwandergebiet. Die 70 Kilometer gut präparierten Spazier- und Winterwanderwege führen durch verschneite Wälder und einzigartige Berglandschaften.
Mit der Bahn ging es via Zug und Luzern nach Engelberg und dem Bus zur Talstation der Brunni Bergbahnen. Nach einer aussichtsreichen Fahrt mit der Luftseilbahn in das Skigebiet Brunni, gab es im Bergrestaurant Ristis einen Startkaffee. Immer leicht aufwärts führte der Panoramaweg Richtung Rigidalalp. Bei klarer Sicht präsentiert sich der Hausberg Hahnen von seiner besten Seite und hebt sich mit seinen verschneiten Planken vom blauen Himmel ab.
Nach einer halben Stunde Fussmarsch erreichte man Rigidalalp. Von hier war es nicht mehr weit zur Brunnihütte SAC auf 1860 Metern, wo man ein feines Menu auswählte: Gemischter Salat, Rindsbraten, Reis und Karotten, Älplermagronen oder nur eine Gulaschsuppe. Der Abstieg erfolgte zuerst mit der Sesselbahn in einer Sektion nach Ristis. Dann führte die Wanderung sanft abwärts Richtung Chruteren und in weiten Kehren via Spisboden und Bergli nach Engelberg. Ein besonderes High Light war die Fahrt mit dem Personenlift vom Hotel Terrace mitten ins Klosterdorf, bevor es mit der Bahn zurück ins Knonaueramt ging.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Schneeschuhwanderung im Bündnerland
Prächtiges Bergpanorama und bezaubernde Winterlandschaft
Als einzige Stadt der Schweiz hat Chur mit dem Hausberg Brambrüesch ein eigenes Sommer- und Wintersportgebiet, welches mit den Bergbahnen Chur-Dreibündenstein direkt aus dem Stadtzentrum erschlossen ist. Brambrüesch ist ein idealer Startpunkt für zahlreiche Wanderungen, Mountainbike-Touren, Ski- und Snowboard Abfahrten sowie Schneeschuhtouren. Die Wanderung von Brambrüesch nach Pradaschier verbindet die Regionen Chur und Lenzerheide. Mit der Bahn ging es nach Chur und vom Bahnhof zu Fuss zur Talstation der Bergbahnen Brambrüesch-Dreibündenstein. Nach einer aussichtsreichen Fahrt und einem Startkaffee stapfte man bei herrlichem Wetter auf der hügeligen Hochebene zuerst über malerische Alpen und bestaunte das Panorama mit den Bergen rund um Arosa, Schanfigg und Lenzerheide.
Durch den märchenhaften Wald ging es bis zur Lichtung bei Spundis. Dort rückte die Aussicht zur anderen Seite in den Vordergrund. Am Horizont thront der Tödi und beim weiteren Aufstieg prägen Calanda-Massiv und Ringelspitz das Bild. Bald erreichte man die Hühnerköpfe, wo es mit der Sesselbahn zur Furggabüel auf 2174 Metern ging. Eine Panoramatafel gibt Aufschluss über Namen und Höhe der umliegenden Gipfel sowie die gut sichtbaren Gebirgszüge der Tektonikarena Sardona, die zum UNESCO-Welterbe gehört. Beim historischen Dreibündenstein gab es das Picknick an der strahlenden Sonne. Er ist der Grenzpunkt der ehemaligen drei rätischen Bünde, mit einem 360 Grad Bergpanorama: Heinzenberg, Safiental, Vorderrhein- und Hinterrheintal, Vorab, Falknis, das Rätikon-Massiv sowie die Gebirgszüge von Arosa, Lenzerheide und Davos.
Der Abstieg erfolgte zuerst fast flach über die Hochebene zum Wintersportgebiet Pradaschier und dann immer in Pistennähe zur Bergstation der Sesselbahn Pradaschier-Churwalden, die gemütlich hinunter zum hübschen Walserdorf führte, bevor es mit dem Postauto nach Chur und der Bahn zurück ins Knonaueramt ging
Andreas und Dölf Gabriel, Wanderleitung
Auf dem Jura Höhenweg
Von Hauenstein zur Barmelweid
Der Untere Hauenstein ist ein Passübergang, der schon von den Römern ausgebaut wurde. Er liegt zwischen der Region Olten und dem Baselländischen. Noch im Mittelalter wurden Karren auf den steilsten Abschnitten mit einem Ablassseil in die Tiefe geführt. Und trotzdem war die Strecke ein wichtiger Teil der Nord-Süd-Verbindung von Süddeutschland über den Gotthard bis nach Norditalien.
Mit der Bahn ging es via Zürich bis Olten und dem Bus zur Station Hauenstein, Löwen. Diese Wanderung startete beim Unteren Hauenstein auf beinahe 700 Metern, knapp unterhalb der Herbstnebelgrenze. Die Route folgte der ersten Jurakrete nordostwärts. Mit 460 Metern Aufstieg und dreieinhalb Stunden Wanderzeit machte man etwas Gutes für die Gesundheit und eignete sich für den Abschluss der Saison, wenn die Tage kürzer werden. Die Aussicht in die Alpen ist bei klarer Sicht wunderbar und reicht vom Säntis bis zum Vanil Noir. Das sind dann etwa 185 Kilometer Gipfelparade.
Auf der Barmelweid endete das Gratschlängeln. Hier wurde 1912 eine Klinik für Tuberkulose eröffnet. Lange Zeit dachte man, dafür würden sich nur hochgelegene Sanatorien in den Alpen eignen. Dann stellte man fest, dass sich auch tiefere Orte eignen. In der Caféteria konnte man sich aufwärmen und den Tag mit einer Tasse Tee oder Kaffee und diversen Kuchen ausklingen lassen, bevor es mit dem Bus nach Aarau und der Bahn via Zürich ins Knonaueramt ging.
Andreas und Dölf Gabriel, Wanderleitung
Herbstliches Lichtenstein
Naturbelassene Berglandschaften und goldgelbe Lärchen
Kinder sind wissbegierig und wollen die Welt selber entdecken. Mit Lupe, Massstab und viel Spass können sie die Alpenwelt auf dem Forscherweg in Malbun erkunden. Der erste Teil der heutigen fast Rundwanderung führt zugleich auf dem interessanten Forscherweg.
Mit der Bahn ging es bei eher frischen Temperaturen via Zürich bis Sargans und dem Bus via Vaduz nach Malbun. Es liegt wunderschön in einem offenen Talabschluss auf 1600 Metern, umringt von alpinen, aber nicht zu schroffen Bergspitzen. Bei herrlichem Sonnenschein führte der gute Weg vom Jöraboda vorbei an der schönen Friedenskappelle mit kunstvollem Glasfenster. Beim Sass Seelein gab es das Picknick aus dem Rucksack. Von hier erreichte man bald das Sassförkle und hatte damit fast den ganzen Anstieg gemacht. Besonders schön ist die Bergwelt nach dem Sassförkle ins Valorschtal hinunter. Bis auf die Alpwirtschaft ist es eine unberührte, naturbelassene Berglandschaft, kein Lift, keine grosse Anlage und keine breite Strasse. Auf einer sanft abfallenden Naturstrasse wanderte man schliesslich um die Ecke ins Saminatal und zum Restaurant Bergstübli in Steg. Auf der Sonnenterrasse konnte man bei Kaffee und Kuchen den prächtigen Herbsttag ausklingen lassen, bevor es mit dem Bus und der Bahn zurück ins Knonaueramt ging.
Das Hochtal von Malbun wurde als erstes von den Walsern bewohnt. Im 13. Jahrhundert besiedelten sie Triesenberg, das hoch über Vaduz liegt. Bereits 1562 entstand eine erste Alpordnung, die dann mehr als 300 Jahre Bestand hatte. Der Tourismus kam erst viel später nach Malbun.
Rosmarie und Dölf Gabriel, Wanderleitung
Im lieblichen Appenzellerland
Von Gais via Sommersberg zum Gäbris
Die Rundwanderung bietet wunderbare Ausblicke auf das Alpsteinmassiv und über das Rheintal bis hin zum Bodensee und führt vorbei an malerischen Bauernhofsiedlungen.
Mitten im schönen Appenzellerland liegt Gais an bevorzugter Lage auf 900 Metern. Eingebettet in eine sanfte Voralpen-Hügellandschaft eröffnet sich der Blick auf die markanten Spitzen des Alpsteins. Das Gemeindegebiet reicht vom Gäbris im Norden bis zum Hirschberg im Süden. Im Osten bilden die steil abfallenden Hänge des Rheintals die Grenzen und gegen Westen hin bildet der Rotbach die Grenze zur Gemeinde Bühler sowie dem Kanton Appenzell Innerrhoden.
Bei strahlendem Sonnenschein verliess man Gais zuerst Richtung Südosten, bog aber bald darauf nach Nordosten ab und wanderte parallel zu den Gleisen zum Bahnhof Hebrig. Nun wurden die Gleise überquert und es ging ein Stück über Wiesen. Dann folgte der Anstieg durch ein Waldstück bis zum Sommersberg. Hinter dem Bergrücken ging es weiter nach Schwäbrig, wo man das Picknick geniessen konnte. Nach der Pause führte der Weg via Gäbris-Seeli und Unterer Gäbris auf den 1251 Meter hohen Gäbris, einem der schönsten Aussichtsberge der Region und mit einem Berggasthaus. Der Ausblick reichte zum Säntis, der sich während der Wanderung in seiner ganzen Grösse unter dem blauen Himmel ausbreitete und über das Rheintal bis hin zum Bodensee. Anschliessend ging es hinter dem Gipfel hinab zum hübschen Gais und mit der Bahn via St. Gallen zurück ins Knonaueramt.
Im Herzen von Gais liegt der Dorfplatz, das vitale Zentrum der Gemeinde mit gastronomischen und kulturellen Angeboten sowie verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten. Der Platz mit der historischen Häuserzeile als nördlicher Abschluss und die reformierte Kirche bilden das sehenswerte Ortsbild von nationaler Bedeutung.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Im Val Lumnezia – Tal des Lichts
Von Vrin nach Vella
Die Bergwanderung führte im Tal des Lichts von Vrin nach Vella, mit überraschenden Aussichten auf die Bündner Dörfer, Weiler, Alpen und Berge.
Das Lugnez heisst rätoromanisch Val Lumnezia und wird auch Tal des Lichts genannt. Es besteht aus den Dörfern Cumbel, Morissen, Vella, Degen, Vattiz, Vignogn, Lumbrein und Vrin. Im Bündner Oberland ist es der grösste Seitenast des Vorderrheintals. Der aussichtsreiche Höhenweg von Vrin nach Vella führt in einer sanft-harmonischen Landschaft über zahlreiche Maiensässe.
Mit der Bahn ging es via Zürich und Chur bis Ilanz und weiter mit dem Postauto nach Vrin. Es ist die hinterste Ortschaft des Tales und liegt auf 1448 Meter am Fusse der Greina. Das intakte Dorfbild überzeugt mit modernen Holzgebäuden des Vriner Architekten Gion Caminada. Nach einem kleinen Rundgang wanderte man von der barocken Kirche zuerst auf der Kantonsstrasse bis Mons, wo es links Richtung Lumbrein abzweigte. Der schmale Pfad führte durch wüchsigen Fichtenwald mit üppiger Bodenvegetation zur Val Miedra und zu den Maiensässen oberhalb von Nussaus. Nach einem kurzen Aufstieg kam man auf einen Panoramaweg mit herrlicher Aussicht auf Lumbrein und querte die Holzbrücke über die Val da Mulin, eine der grössten Attraktivität des Tourismus im Val Lumnezia. Nun führte der Höhenweg über zahlreiche Maiensässe mit gepflegten Heuwiesen und Weiden und traumhaften Aussichten auf die umliegenden Dörfer, Weiler, Berge und Alpen. Am naturbelassenen Badesee Davos Munts in Vattiz kehrte man im Restaurant ein und Einige tauchten ins erfrischende Wasser. Nun erreichte die Gruppe bald das Tagesziel Vella, wo es mit dem Postauto und der Bahn wieder zurück ins Knonaueramt ging.
Besonders erwähnenswert ist die Strecke mit der Rhätischen Bahn von Versam nach Jlanz, die erste Stadt am Rhein. Auf diesem Abschnitt am jungen Vorderrhein entlang, gibt es eindrückliche Ausblicke auf die senkrechten Sandsteinfelsen der imposanten Rheinschlucht.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Via Engiadina – von Zernez nach Sent
Fünf Höhenwanderungen im Bündnerland
Im Unterengadin führte die Via Engiadina von Zernez nach Sent. Alle Übernachtungen waren im Schellen-Ursli-Dorf Guarda.
Auf allen fünf Etappen dieses Höhenwanderweges gab es immer wieder prächtige Ausblicke auf die einzigartige Unterengadiner Berglandschaft und mehrere Dreitausender. Am Inn entlang wanderte man auf der sonnigen Talseite durch malerische Dörfer und hübsche Weiler, duftende Arven- und Lärchenwälder, über kristallklare Bäche und blumenreiche Alpweiden. Die Anfangs- und Endpunkte waren mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar und können auch einzeln begangen werden.
Liebliche Landschaften und traditionelle Häuser
Die beliebte Via Engiadina im Unterengadin startete im Feriendorf Zernez und zugleich das Tor zum Schweizerischen Nationalpark. Vom Bahnhof führte der Weg durch den Ort in Richtung Kirche und beim Dorfausgang ging es weiter auf der Forststrasse zwischen Inn und Waldrand. Bei der Lichtung kamen zwei Wege zusammen, die sich bald wieder trennten. Der Weg nach rechts führte in den Wald hinauf. Dann ging es abwechslungsreich immer auf der Forststrasse über Wiesen und durch kleine Waldstücke via Clüs hoch zu einer schönen Waldlichtung, mit wunderbarer Aussicht auf Zernez. Nun folgte ein schmaler Pfad hinunter bis La Güstizia. Dort bog der Weg nach links ab und führte direkt am Ufer des jungen Inn entlang bis Susch. Nun ging es durch das Dorf und den God Surpunt nach Lavin, wo man mit der Bahn bis Guarda-Station und dem Postauto hinauf zum Dorf fuhr. Inmitten der Bündner Bergwelt gab es am Abend regionale Spezialitäten zu geniessen. Anschliessend konnte man noch Spiele machen oder die nähere Umgebung erkunden.
Rauschende Bergbäche und wunderbare Aussichten
Auf diesem Abschnitt ging es vom Bahnhof Lavin der Strasse entlang in östlicher Richtung und an der Kirche vorbei. Beim Dorfausgang zweigte man links ab und erreichte unter der Eisenbahn und Kantonsstrasse hindurch die Forststrasse. Nun ging es durch den Wald bis zum Eingang ins Val Lavinouz. Über die Alp Dadoura und bis zur Alp d’Immez verlief die Route entlang der Alpstrasse. Dann zweigte man rechts ab und der Weg führte nun etwas steiler ansteigend durch Alpenrosen Büsche, mit schönen Ausblicken ins Val Lavinouz, zum Verstanclahorn und dem darunter liegenden Gletscher Vadret da las Maisas. Hoch über der Alp d’Immez ging es auf der gleichen Höhe wieder in Richtung Osten. Auf der gegenüberliegenden Talseite erhob sich der formschöne Piz Lienard. An der Flanke des Piz Chapisun bis zur Chamanna dal Bescher querte der Weg den Lawinenzug von Gonda, dem das Dorf Lavin seinen Namen gegeben hat. Der Weg führte nun wieder Richtung Val Tuoi und durch einen lichtdurchfluteten Wald hinunter nach Guarda. Am dritten Tag ging es von Guarda zuerst auf dem Schellen-Ursli-Weg bergauf in Richtung Val Tuoi. Dann querte man den Clozza-Bergbach und folgte dem Weg via Champatsch bis zur Alp Suot. Dort führte ein schmaler Pfad auf der gegenüberliegenden Talseite bergauf und anschliessend auf einem Forstweg bis zur Alp Sura. Über blumenreiche Alpweiden ging es in leichter Steigung nach Murtera Dadura, den höchsten Punkt dieser Etappe. Nun stieg man hinab bis zu den Maiensässen von Munt und querte den Bach nach Cöglias. Unterhalb der Alpstrasse sah man das Tagesziel Ardez, das mit seiner markanten Burgruine schon von weitem zu erkennen ist. Auf der vierten Etappe führte der Weg vom urtümlichen Ardez Richtung Plan Chamuera ins Val Tasna. Vorbei an der Alp Tasna ging es durch eine abwechslungsreiche Landschaft bis man die Ziegen-Alp Valmala und Kehrpunkt im Val Tasna erreichte. Nach der Querung des Tasnan stieg der Weg etwas steiler an und oberhalb der Waldgrenze ging es auf der Talflanke bis zur Alp Laret. Im Restaurant gab es eine kühle Erfrischung oder eine regionale Spezialität zu geniessen. Nach einem leichten Aufstieg führte der Weg der Höhenlinie entlang, mit prächtiger Sicht auf die Unterengadiner Dolomiten, bis zur Bergstation des Sesselliftes Ftan-Prui, wo man in einer Sektion nach Ftan fuhr. Auf der Sonnenseite des Unterengadins Die Wanderung begann bei der Bergstation Ftan-Prui-auf dem Flurina-Weg Richtung Motta Naluns. Nun führte die Via Engiadina in nordöstlicher Richtung weg von der Sesselbahn. Stets oberhalb der Waldgrenze erreichte man in Richtung Osten den Talkessel Jonvrai, wo man an den Talstationen der Sesselbahnen Clünas, Mot da Ri und Salaniva den Bergbach Clozza überquerte. Ab hier ging es flach den Flanken des Piz Campatsch entlang, mit immer wieder kurzen Ausblicken auf Scuol und in die Schlucht von Clozza sowie auf das heutige Etappenziel Sent. Durch die ersten Waldstücke stieg man hinab nach Vastur. Dann ging es über die Bäche von Val Gronda und Val Güstina und erreichte im Abstieg bald das Terrassendorf Sent. Nach der Besichtigung des gepflegten Dorfkerns, konnte man die Wandertage in einem Restaurant ausklingen lassen, bevor es mit dem Postauto und der Bahn wieder ins Knonauer Amt ging.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Auf dem Schmetterlingspfad in Lungern
Eine Wanderung vom Turren nach Kaiserstuhl
Der Höhenweg führte über die Dundelegg, mit grossartigen Ausblicken auf die Seen, Lungerersee, Sarnersee und Vierwaldstättersee sowie die Berge Pilatus und Stanserhorn.
An den Sonnenhängen des Lungerersees tummeln sich die meisten Schmetterlingsarten der Schweiz. Der etwa vierstündige Schmetterlingspfad hateinen Aufstieg von 420 Meter und Abstieg von 1230 Meter. Auf mehreren Informationstafeln werden zahlreiche der hier lebenden Schmetterlinge vorgestellt. Mit der Bahn ging es via Zug und Luzern nach Lungern und weiter mit der Gondelbahn in einer Sektion zum Turren auf 1562 Meter. In dieser faszinierenden Natur- und Tierwelt blickte man auf eine der imposantesten Bergketten der Schweiz, Dossenhorn, Wetterhorn, Mittelhorn und Rosenhorn mit Rosenauigletscher. Nach einem Startkaffee im Restaurant Turren führte ein breiter Höhenweg zur Dundelegg auf 1727 Metern, mit einer prächtigen Aussicht auf den Sarnersee und Vierwaldstättersee sowie die markanten Berge Pilatus und Stanserhorn.
Ein Lebensraum für Schmetterlinge
Nun ging es über blumenreiche Trockenwiesen und Magerwiesen an den Sonnenhängen des Lungerersees via Sädel und Feldmoos am Äschligrat vorbei und abwechslungsweise auf gut ausbebauten Strassen und schmalen Waldpfaden via Juch und Schäfschlüecht nach Bürglen hinunter. Bald erreichte man das hübsche Strandbad am Lungerersee, wo sich einige der Gruppe eine erfrischende Abkühlung gönnten. Anschliessend konnte man im Restaurant Kaiserstuhl den Durst löschen und den herrlichen Wandertag ausklingen lassen, bevor es mit der Bahn wieder ins Knonaueramt ging.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Luzerner Panoramaweg
Vom Luzerner Suhretal ins Seetal
Die Mai-Wanderung führte in einer sanften Hügellandschaft von Rickenbach via Beromünster und durch das Naturschutzgebiet Vogelmoos nach Römerswil.
Mit der Bahn ging es via Zug und Luzern nach Sursee und dem Bus ins neue Zentrum von Rickenbach. Die Luzerner Panoramaweg führte in einer sanften Hügellandschaft via Gunzwil nach Beromünster, vorbei am Schlossmuseum und Chorherrenstift Sankt Michael. Im Restaurant Hirschen gab es eine Pause. Nun wanderte man einem idyllischen Bächlein entlang und durch mehrere HochstammObstgärten via Witwil und Hägihof bis auf den fast 800 Meter hohen Erlosen. Auf dem langgezogenen Bergrücken ging es meist durch den Wald und wunderbaren Ausblicken zu den Seen Hallwilersee und Baldeggersee sowie den Lindenberg. Bei einer Waldhütte mit Tischen und Bänken verpflegte man sich aus dem Rucksack.
Weiherlandschaft und Amphibienlaichgebiet
Bald erreichte man in einer Waldlücke kurz vor Römerswil das Naturschutzgebiet Vogelmoos. Mit seinen von Bäumen umrandeten Teichen, Wassergräben, Feuchtwiesen, Hochstaudenfluren und Riedflächen bietet das kleine Naturparadies für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzenarten ideale
Lebensbedingen. Deshalb ist es auch ein beliebtes Amphibienlaichgebiet. In Römerswil ging es mit dem Bus nach Hochdorf und der Bahn wieder zurück ins Knonaueramt.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Blühende Obstbäume im Thurgau
Wunderbare Aussichten und ein schmuckes Kloster
Die Wanderung führte über den sanften Seerücken von Hörhausen nach Stein am Rhein, mit prächtigen Aussichten auf den Untersee und einem Abstecher zur kleinen Insel Werd.
Es war eine etwa vierstündige Frühlings-Wanderung mit nur geringen Aufstiegen und bescheidenden Abstiegen, durch Wiesen, Felder und Wälder und im letzten Drittel am Untersee entlang. Auf dem Weg wechselten sich Niederstammkulturen mit mächtigen Hochstamm-Obstgärten ab. In den alten Bäumen brüten der Steinkauz, der Wiedehopf, Spechte und Meisen. Und wenn gar noch Asthaufen herumliegen, finden auch Insekten, Igel und Hermeline einen Lebens- und Schlafraum. Mit der Bahn fuhr man via Zürich nach Frauenfeld und dem Postauto nach Hörhausen im Thurgau. Den ersten Halt gab es oberhalb von Gündelhart, mit wunderbaren Aussichten in die Sankt Galler und Glarner Alpen. Nun führte der Weg durch mehrere Waldstücke via Schloss Liebenfels und ein wildes Tobel nach Mammern. Inmitten der blühenden Niederstammkulturen verpflegte man sich bei einem gut ausgebauten Picknickplatz, mit traumhaften Ausblicken auf den Untersee.
Holzsteg zur kleinen Insel Werd
Nach dem Mittagessen wanderte man oberhalb der Niederstammkulturen und am Untersee entlang. Kurz nach Eschenz führte ein 200 Meter langer Holzsteg auf die kleine Insel Werd. Das schmucke Franziskanerkloster geht auf den heiligen Otmar zurück, den Gründer des Klosters von Sankt Gallen. In der Altstadt von Stein am Rhein konnte man den strahlenden Tag in einem Restaurant ausklingen lassen, bevor es mit der Bahn via Schaffhausen und Zürich ins Knonauer Amt ging.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Wildromantischer Galterengraben
Mächtige Sandsteinklippen und schmale Uferwege
Die Rundwanderung führte von Freiburg durch das Tal des Galterenbachs und oberhalb der Schlucht über weite Felder der Schürmatt wieder zurück.
Das Paradies liegt am Rand der Altstadt von Freiburg. Dort öffnet sich der Galterengraben. Mächtige Sandsteinklippen umrahmen das Tal, das sich schon bald zu einer wilden Schlucht verengt. Zwischen Felsblöcken und morschem Altholz wuchern kräftige Bäume und schmale Uferwege führen durch unberührten Auenwald – eine Landschaft zum Träumen!
Der Weg führte vom Bahnhof durch die historische Altstadt bis zum Quartier Balm, das am Eingang zum Tal des Galterenbachs liegt. Sobald man die letzten Häuser hinter sich gelassen hatte, tauchte man in eine stille Naturlandschaft ein. Nun schlängelte sich der Wanderweg am Wasser entlang, zog sich unter überhängenden Felswänden hindurch und querte den Bach mehrmals auf schmalen Stegen und Brücken. Kurz vor dem kleinen Weiler Ameismühle hatte es einen schönen Picknickplatz mit Tischen, Bänken und einer Feuerstelle, wo man sich an der warmen Sonne aus dem Rucksack verpflegen konnte.
Ganz anders zeigte sich die Landschaft im zweiten Teil der vielseitigen Wanderung. Oberhalb der Schlucht führte der Weg über weite Felder der Schürmatt und durch das Tannholz und Bürglen wieder nach Freiburg zurück, wo man den traumhaften Tag in einem der zahlreichen Cafés in der Altstadt ausklingen lassen konnte, bevor es mit der Bahn ins Knonauer Amt ging.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
In der UNESCO Biosphäre Entlebuch
Ämtler Wandergruppe auf dem Brienzer Rothorn
Von Sörenberg führte der Weg zur Talstation der Luftseilbahn Brienzer Rothorn und wieder zurück der Emme entlang, mit einem kleinen Abstecher zum höchsten Luzerner Gipfel.
Sörenberg liegt inmitten der UNESCO Biosphäre Entlebuch auf etwa 1160 Meter. Im Winter entfaltet das Entlebuch seinen eigenen Zauber – für Wanderer, Naturliebhaber und natürlich Wintersportler in allen Altersklassen. Die traumhafte Aussicht auf die Rothorn-Kette und das Bergsturzgebiet sowie die Spuren von Wildtieren im Schnee, lassen den Besuchern den Alltag vergessen.
Mit der Bahn ging es via Zug und Luzern nach Schüpfheim und einem kleinen Postauto bis Sörenberg. Diese sportliche Winterwanderung führte zuerst gemächlich vom Dorfzentrum hinauf zum Hallenbad und weiter bis zum letzten Wohnhaus. Ab hier tauchte der Rundweg immer tiefer in die unberührte Natur ein. Dann folgten zwei steilere Wegstücke, bevor man das Plateau Schwendeli und Totmoos erreichte. Nun ging es auf der verschneiten Panoramastrasse, die im Winter für den Verkehr gesperrt ist, via Emmenrank hinunter zur Talstation Schönenboden der Luftseilbahn Brienzer Rothorn. In einer Sektion erreichte man den höchsten Luzerner Gipfel, mit einer atemberaubenden Rundsicht auf Hunderte Bergspitzen und den Brienzersee sowie Richtung Sörenberg und Flühli LU. Nach dem feinen Mittagessen im Gipfel-Restaurant Rothorn führte die Gondelbahn wieder hinunter zur Talstation Schönenboden. Nun wanderte man am Ufer der Emme entlang zurück nach Sörenberg, wo es wieder ins Knonauer Amt ging.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Schneeschuhwanderung am Flumserberg
Traumhafte Aussichten, unberührte Landschaften und markante Berge
Auf Schneeschuhen führte die Wanderung durch eine hochalpine Winterlandschaft vom Panüöl zur Spitzmeilenhütte SAC und wieder zurück.
Von Unterterzen am Walensee führten Gondelbahnen via Oberterzen nach Tannenboden und weiter zum Maschgenkamm auf 2020 Meter. Dort ging es mit der Sesselbahn hinunter nach Panüöl, das im Skigebiet der Flumser Berge liegt. Bei Hochnebel startete die mittelschwere Schneeschuhtour und führte durch eine hochalpine Winterlandschaft zur Alp Fursch. Von hier begann der Aufstieg zur Spitzmeilenhütte SAC auf 2087 Meter. Der lawinensichere Weg war mit roten Pfosten gut markiert. Schritt für Schritt ging es langsam aufwärts. In der Hütte verpflegte man sich mit Spaghetti Bolognese und Spaghetti Napoli oder einer Suppe. Während dem Mittagessen verdrängte die Sonne den Nebel und liess die bezaubernde Winterlandschaft in einem hellen Licht erstrahlen. – Eine atemberaubende Aussicht! Rechts liegt das tief eingeschnittene Schilstal und oberhalb der Hütte das Gebiet vom 2501 Meter hohen Spitzmeilen, ein beliebtes Ausflugsziel für Skitourenfahrer und Schneeschuhwanderer.
Der Rückweg verlief auf dem gleichen Schneeschuh-Trail wieder hinunter zur Alp Fursch und weiter zum Panüol, rechts vorbei am 2524 Meter hohen Magarrain und mit Sicht nach vorne auf die Sankt Galler Berge Leist und Sächsmoor sowie die Bergspitzen der Churfirsten.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Rebberge am nördlichen Ufer vom Bielersee
Von Biel nach La Neuveville
Die beliebte Wanderung führte auf dem Rebenweg von Biel nach La Neuveville und gab einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Winzer in dieser Region.
Etwa zwei Kilometer ausserhalb von Biel begann die aussichtsreiche Wanderung am nördlichen Ufer des Bielersees bei der Busstation Räblus, Vingelz. Der Weg führte zuerst durch ein Wohnquartier und schon bald sah man wunderbar über den spiegelglatten Bielersee. Nun ging es auf einem breiten Kiesweg durch den Wald bis zum Weiler Gaich. Dann wählte man die Route via Twannbachschlucht, ein schönes Naturschutzgebiet mit meterhohen Felswänden, grösseren und kleineren Wasserfällen, unterspülten Steinen und vielen kleinen Brücken. Am Ausgang der Twannbachschlucht verpflegte sich die Gruppe aus dem Rucksack.
Von Twann aus wanderte man mit schönem Berg- und Seepanorama auf dem Pilgerweg weiter. Wer sich für Wein interessiert, kann auf diesem Abschnitt locker den ganzen Tag verbringen und all die vielen Informationen auf den Lehrpfad-Täfelchen lesen. Der Weg führte dann vorbei an der bekannten und markanten Kirche von Ligerz und nachher auf einem schmalen Waldweg wieder
etwas in die Höhe.
Als letzter Höhepunkt folgte ganz am Schluss der historische Kern von La Neuveville, mit vielen farbigen Häusern, alten Stadttürmen und Brunnen. Im charmanten Restaurant Le Sud konnte man den Wandertag ausklingen lassen, bevor es mit der Bahn wieder zurück ins Knonaueramt ging.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Von Unteriberg via Spital nach Gross
Moorlandschaften, Gipfel und Grate über dem Sihlsee
Die Wanderung führte im Kanton Schwyz von Unteriberg via Spital nach Gross, mit wunderschönen Ausblicken auf die Innerschweizer Berge und die umliegende Gipfelwelt.
Von Unteriberg führte die aussichtsreiche Wanderung bei der Haltestelle Nidlau Richtung Oberiberg. Zwischen den letzten Häusern ging es ziemlich steil aufwärts durch den schönen Hochgütschwald, wo im Herbst die Pilze in Massen spriessen. Bald unterbrachen ausgedehnte Hangmoore den Wald. Hier
befand man sich im Naturschutzgebiet Ibergeregg – die grösste Moorlandschaft vom Kanton Schwyz. In dieser Jahreszeit sind die Moore gemäht und bilden goldene Flächen zwischen dem Fichtengrün.
Auf dem 1574 Meter hohen Gipfel vom Spital gab es eine wunderschöne Rundsicht zum Glärnisch im Osten, zum Tödi im Süden und über die markanten Mythen hinweg zum Uri Rotstock im Südwesten sowie zahlreiche Bergspitzen. Ein idealer Ort für das Picknick aus dem Rucksack.
Nun folgte der Weg am Grat entlang. Gleich neben dem Spital erhob sich die Bögliegg, mit nochmals bester Sicht zum Säntis und Sihlsee. Mit über zehn Quadratkilometer ist er flächenmässig der grösste Stausee der Schweiz, dafürnur 23 Meter tief. Dann wanderte man auf Wiesenpfaden ziemlich steil via Ober und Unter Tries hinunter und am Grossbach entlang wieder flacher nach Gross, das man durch eine gartenähnliche Landschaft erreichte. Auf Sitzbänken beider Kirche gab es nochmals eine Pause, bevor man von der Haltestelle Ebenau mit dem Postauto und der Bahn via Einsiedeln und Wädenswil zurück ins Knonauer Amt fuhr.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Kastanienweg von Arosio
Im Tessin durch mosaikartige Landschaften
In der Region Alto Malcantone führte die Rundwanderung in einer sanften Hügellandschaft durch Esskastanien- und Birkenwälder sowie die typischen Dörfer Arosio, Mugena, Vezio und Fescoggia, die sich mit ihrer besonderen Architektur harmonisch zwischen Wäldern und offenen Flächen einfügen.
An den Aussichtspunkten reichte der Blick auf die Vedeggio-Ebene, die Capriasca und das Val Colla sowie die Stadt Lugano und die Bucht von Agno.
Mit dem Zug ging es durch den längsten Bahntunnel der Welt via Luganonach Lamone-Cadempino und dem Postauto bis Arosio Paese. Arosio liegt auf 860 Metern und ist das höchstgelegene Dorf im Malcantone. Dann führte
die Wanderung zur sehenswerten Kirche San Michele. Bald erreichte man den schönen Kastanien- und Birkenwald. Abwechselnd durch Kastanienwald und offenes Gelände, über Wiesen und entlang von idyllischen Bächen ging es im leichten Auf und Ab zuerst via Mugena nach Vezio. Auf Informationstafeln erfuhr man viel Wissenswertes zur wertvollen Kastanie, die Verarbeitungsprozesse
sowie die Verwendung des Holzes und deren Produkte. Vorbei an einem ehemaligen Köhlerplatz erreichte man einen herrlichen Aussichtspunkt mit Bänken und Feuerstelle. Hier oben gab es das Picknick aus dem Rucksack an
der warmen Sonne, wobei der Blick über die sanften Hügel des Alto Malcantone schweifte.
Nun führte der Weg durch Wald und eine kleine Strasse bis Fescoggia. Dann ging es wieder zurück nach Vezio und weiter via Al Ponte bis zur Bushaltestelle
Arosio Bassa. Mit einem kleinen Abstecher am Ende des Kastanienweges erreichte man das Grotto Sgambade, wo es eine kühle Erfrischung oder eine Tessiner Spezialität zu geniessen gab.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Moore, Berge, Wälder und Seen
Über sanfte Hügelrücken von Meierskappel nach Meggen
Die Wanderung führte von Meierskappel via Michaelskreuz und Udligenswil bis Meggen am Vierwaldstättersee, mit schönen Ausblicken in die Berge und einer Schifffahrt nach Luzern.
Im Luzernischen startete man die Wanderung beim Dorplatz in Meierskappel. Am Anfang waren 300 Höhenmeter zu überwinden. In einer Stunde erreichte man das Michaelskreuz, wo es im Restaurant eine Kaffeepause gab. Nun folgte ein aussichtsreicher Abstieg bis Udligenswil, querte das Dorf und wanderte durch den Wald via Weiherried und Hasenried bis zum Naturschutzgebiet Wagemoos. Am Rande des schilfbestandenen Sees gab es die Mittagspause an der Sonne und das Picknick aus dem Rucksack.
Der sanfte Hügelrücken zwischen Meggen und Küssnacht ist von zahlreichen Längs- und Quertälchen durchzogen. Auf dem undurchlässigen Untergrund staut sich das Wasser und bildet an zahlreichen Orten kleine Moore oder Seelein. Die Moore beherbergen eine grosse Artenvielfalt an Pflanzen und zahlreichen Amphibienarten. Dann ging es durch den Meggerwald via Bächtelemoos, Schwerzried, Scheidegg, vorbei an einer grossen Schrebergartensiedlung und dem Aussichtspunkt Hochrüti, nach Meggen am Vierwaldstättersee. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Schifffahrt zur historischen Stadt Luzern, bevor es mit der Bahn wieder zurück ins Knonauer Amt ging.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Höhenwanderungen im Oberengadin
Via Engiadina – von Maloja nach Zernez
Traumhafte Aussichten auf die Oberengadiner Seenlandschaft, malerische Engadiner Dörfer und duftende Arven- und Lärchenwälder, kristallklare Bäche und saftige Alpwiesen.
Auf allen fünf Etappen dieser Höhenwanderungen gab es immer wieder atemberaubende Aussichten über die einzigartige Oberengadiner Seenlandschaft und auf die leuchtenden Gletscher der Bernina-Gruppe. Man wanderte auf der sonnigen Talseite immer am jungen Inn entlang, durch historische Dörfer und hübsche Weiler, durch duftende Arven- und Lärchenwälder, über plätschernde kristallklare Bäche und blumenreiche saftige Alpwiesen. Die Anfangs- und Endpunkte waren mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar und können auch einzeln begangen werden. Am Abend gab es inmitten der Bündner Bergwelt regionale Spezialitäten zu geniessen. Anschliessend bestand die Möglichkeit Spiele zu machen oder die nähere Umgebung zu erkunden.
Wunderbare Oberengadiner Seenlandschaft
Den Anfang der beliebten Via Engadina bildete das Feriendorf Maloja am gleichnamigen Alpenpass, an der Grenze zum urtümlichen Bergell. Wenn sich beim Aufstieg vorbei am Weiler Pila und der Siedlung Blaunca der atemberaubende Blick über die Engadiner Seenlandschaft öffnete, konnte man sich von dieser Schönheit überwältigen lassen. Auf den stetig ansteigenden Pfaden gab es immer wieder eine Pause, um die Aussicht so richtig zu geniessen. Idyllisch führte der Weg weiter, wenn man oberhalb von Plaun da Lej das hübsche Heididorf Grevaselvas erreichte, der berühmte Drehort des Heidifilms im Jahre 1978. Auf und ab und zuweilen im Zick Zack ging es nun Richtung Sils. Am gegenüberliegenden Hang sah man den Taleinschnitt des malerischen Val Fex, ein herrlich verträumtes Wanderparadies. Nun war noch eine letzte ansteigende Wegstrecke zu bewältigen und das erste Etappenziel war erreicht: Silvaplana am wunderschönen Silvaplanasee, über dessen Wellen sich Dutzende von Kitesurfern tummelten, die von weitem mit ihren bunten Segeln einem Schwarm von Schmetterlingen ähnelten.
Auf der zweiten Etappe teilte man die Gruppe. Die Einen gingen am See entlang bis St. Moritz und mit der Signalbahn zur Mittelstation. Die Anderen wie vorgesehen von Silvaplana den Wald hinauf und ein Stück der Julierpassstrasse entlang und weiter über duftende Weiden in Richtung St. Moritz. Schon bald erblickte man diese berühmte Alpenmetropole mit ihren majestätischen Hotelbauten, die sich ans linke Ufer des St. Moritzersees schmiegten. Über einen sprudelnden Bergbach kam man auf das bekannte Gebiet der Corviglia, dem Hausberg von St. Moritz. Nun führte der Weg vorbei am grossen Bergrestaurant El Paradiso sowie an der Bergstation der Sesselbahn Chasellas und stieg dann hinauf zur Bergstation Corviglia, die auf über 2400 Meter lag. Hier oben kamen beide Gruppen wieder zusammen. Dann war noch ein letzter kurzer steiler Anstieg zu bewältigen, bis man den tiefblauen Naturspeichersee Lej Alv erreichte. Nun wanderte man hoch über Celerina auf bequemen Pfaden nach Marguns, wo es mit der Gondelbahn hinunter ins Dorf ging.
Traumhaftes Panorama und malerische Engadiner Dörfer
Am dritten Tag führte die Gondelbahn gemütlich von Celerina hinauf nach Marguns, wo diese Etappe startete, die zuerst auf dem aussichtsreichen Höhenweg Munt da la Bês-cha entlang des Piz Padella führte. Was für ein grossartiges Panorama auf die Oberengadiner Landschaft! Hier oben gab es eine längere Pause, um sich an diesem herrlichen Alpenbild sattzusehen. Bald erreichte man die Alp Muntatsch, wo es nochmals einen Rast gab, um die leckeren Snacks, die frische Milch und den hausgemachten Kuchen zu probieren. Die neue Energie konnte man gut gebrauchen auf dem Weg über weite Kehren hinunter nach Samedan. Am oberen Dorfrand von Samedan zweigte der Via Engiadina beim Schiessstand Muntarütsch zum verträumten Dörflein Bever ab.
Die vierte Etappe führte durch das Dorf Bever mit seinen historischen Bauten. Dann schmiegte sich der Weg an der Flanke der Crasta Mora entlang, vorbei an zahlreichen knorrigen Legföhren bis zur Albulapassstrasse. Dort folgte man dem schmalen Höhenweg, auf dem es einige Male recht breite Rinnsale zu überqueren gab, die über den Pfad hinweg ins Tal plätscherten. Entlang einer abwechslungsreichen Alpenlandschaft – über Steinstufen, blühende Alpweiden und duftende Wälder – gelangte man zu einer Hochebene mit herrlichem Aussichtspunkt auf den urtümlichen Weiler Madulain. Bald kreuzte man oberhalb einer Schlucht ein rauschendes Tobel, bevor sich der Weg gemächlich nach Zuoz hinunter windete, das für seine kleinen Gassen mit verzierten Häuserfassaden bekannt ist.
Am nächsten Tag kürzte man die Route etwas ab und fuhr mit dem Postauto nach Chappella. Dort ging es durch den idyllischen Arven- und Lärchenwald bis ins Val Punt Ota, wo man den Bach Punt Ota überquerte – die Grenze zwischen Ober- und Unterengadin. Der Weg verlief nun entlang von satten Bergwiesen an Brail vorbei und via Prazet immer weiter talwärts bis Zernez. Die wunderbaren Ausblicke reichten auf das ganze Oberengadin und den Schweizerischen Nationalpark, der sich über die Berge auf der gegenüberliegenden Talseite erstreckte. In einem Gartenrestaurant feierte man das gute Gelingen der Via Engiadina, bevor es mit der Rhätischen Bahn durch den etwa 20 km langen Vereina-Tunnel ging und in Landquart mit der SBB wieder zurück ins Knonauer Amt.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Rundwanderung in den Freibergen
Malerische Weiher und traumhafte Moorlandschaften
Die Wanderung führte im Kanton Jura durch eine parkähnliche Landschaft zu den zwei bekannten Moorseen von Saignelégier, Etang des Royes und Etang de la Gruère.
Saignelégier liegt nordöstlich von La Chaux de Fonds auf einer leicht gewellten Hochebene in den nördlichen Freibergen, am Rand des tief eingeschnittenen Tales des Doubs. Nach Südosten wandert man über ausgedehnte Juraweiden, mit einzelnen oder in Gruppen stehenden grossen Fichten sowie durch
Wald- und Moorgebiete und vorbei an typischen weiss getünchten Bauernhöfen und Weilern. In den Senken befinden sich die malerischen Weiher Etang des Royes und Etang de la Gruère. Über der ganzen Landschaft liegt eine Weite und Ruhe, die an Skandinavien erinnert.
Die beliebte Wanderung war mit dem Namen La Randoline ausgeschildert und begann in Saignelégier – die Heimat der Freiberger Pferde. Der Weg führte immer mehr in die typische Juralandschaft ein, mit Moos überwachsene Trockensteinmauern, weicher Boden mit weissem Jurakalk, Fichtenwald und offene Weideflächen mit einzelnen Tannen. Vieh- und Forstwirtschaft
finden hier auf der gleichen Fläche statt. Gemütliche Feuerstellen und lauschige Plätzchen, der flache Verlauf und die Möglichkeit für eine Abkürzung mit dem Postauto, machen die Strecke zur idealen Familienwanderung. Bald erreichte man den naturnahen Weiher Etang de Royes. Dann ging es via
Sous la Neuvevie, Les Cerlatez und La Theurre bis zum Etang de la Gruère, wo es am Schatten des kühlenden Waldes ein Picknick aus dem Rucksack gab. Am Ufer konnte man einige Tiere beobachten, Enten und Blesshühner, Fische im braunen Moorwasser und Wasserläufer zwischen den Pflanzen.
Nach der Pause ging es zum Teil über Holzstege und kleine Brücken rund um den malerischen Weiher und durch Weiden wieder zurück nach Saignelégier und mit der Bahn ins Knonauer Amt.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Von Kradolf nach Romanshorn
Von der Sitter bis an den Bodensee
Die Wanderung führte vorbei an naturbelassen Weihern und Waldreservaten sowie zahlreichen Hochstamm-Obstgärten und Niederstammanlagen von Kradolf nach Romanshorn.
Ruhige Plätzchen in der Natur und mit einer ursprünglichen Tier- und Pflanzenwelt sind im dicht besiedelten Mittelland selten. Aber es gibt sie beinahe überall – auch auf dieser Wanderung von der Sitter über den sanften Seerücken bis an den Bodensee. Nach etwa einer Stunde erreichte man den Biesshofer Weiher. Mit seinen 300 Metern Länge entsprach er natürlich nicht den Dimensionen einer kanadischen Wildnis; aber in der Schweiz muss man schützen, was es noch gibt. Der naturbelassene Biesshofer Weiher ist ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Um die Qualität des Lebensraumes zu erhalten und zu verbessern, wurden vor einigen Jahren am westlichen Ufer das dichte Ufergehölz ausgelichtet und neue Tümpel angelegt. Bei einem weiteren hübschen kleinen Weiher kurz vor Amriswil gab es das Picknick aus dem Rucksack.
Auf ein anderes natürliches Kleinod traf man im Wald zwischen Amriswil und Romanshorn. Am westlichen Ende wanderte man durch das Waldreservat Chappenhuserhau. Das 27 Hektaren grosse Gebiet wurde vor allem zum Schutz der alten Stileichen eingerichtet. Und auch Jungeichen wurden gezielt gefördert. Davon profitierte etwa der Mittelspecht. Der schwarz-weiss-rote Specht, der dem Buntspecht ähnelt, ist von solchen Alteichen-Wäldern abhängig. Landesweit gibt es nur noch etwa 2000 Paare.
Die Wanderung war mit 4 ¾ Stunden doch recht lang. Die leichten Anstiege konzentrierten sich auf die erste Hälfte. Besonders schön war es im Hafen von Romanshorn anzukommen und in einem Café am See einen kühlen Most oder einen Cappuccino und den Blick über das weite Wasser zu geniessen.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Adresse
Miteinander wandern
Schulrain 5b
8909 Zwillikon